Etwas, was eigentlich niemandem passieren darf. Und doch ist es geschehen.
Bitte beachte, dass die folgenden Zeilen dich emotional aufwühlen können. Du musst das nicht lesen und darfst jederzeit eine Pause machen.
Du wurdest vergewaltigt oder sexuell genötigt.
Auch mir ist es passiert. Deine Welt steht vermutlich Kopf. Du hast vielleicht schreckliche Bilder im Kopf oder ganze Videos, die sich vor deinem inneren Auge abspielen, fühlst Dich schmutzig und leer. Und irgendwie fehl am Platz. Was ein furchtbarer Albtraum sein sollte, ist bittere Realität.
Unvorstellbar der Gedanke, dass Dein Leben irgendwann wieder in geordneten Bahnen verläuft und Du wieder glücklich bist. Befreit von den alten Lasten. Doch es ist nicht unmöglich, sondern Du kannst ehrlich darüber hinwegkommen.
Jetzt, nachdem du traumatisiert worden bist, fühlst Du Dich wahrscheinlich besudelt, furchtbar und würdest Dich am liebsten einen Tag nur unter die heiße Dusche stellen und alles abschrubben, was Dich an diese Situation erinnert. Vielleicht willst Du Dich unter Deiner Decke verkriechen und beten, dass alles nur ein schlimmer Traum war.
Emotionen können auch übermannen.
Doch du weißt bereits, dass es real ist und diese Erkenntnis überfährt Dich jedes Mal aufs Neue. Jedes Mal wieder steigen Dir Tränen in die Augen, spürst die Hände auf Deinem Körper und würdest Dir am liebsten die Haut vom Leib reißen.
Ja, es ist schrecklich, was Dir angetan wurde. Unvorstellbar. Unverzeihlich.
Alle Gefühle, die hochkommen und Dich zu übermannen drohen – sie sind okay. Du bist nicht falsch oder komisch, weil Du so denkst, wie Du denkst, oder so handelst, wie Du handelst. Es ist absolut verständlich, dass Du diese schrecklichen Bilder aus Deinem Kopf löschen willst.
Darüber reden ist schwer und kostet Kraft.
Vielleicht hast Du das Bedürfnis, mit Deiner besten Freundin oder Deinem besten Freund zu reden. Doch Du traust Dich nicht, das Handy in die Hand zu nehmen und die Nummer zu wählen. Du willst mit irgendjemanden sprechen, vielleicht sogar umarmt werden und wieder ein Stück Sicherheit spüren. Doch Du schämst Dich zu sehr. Was würden sie nur sagen, wenn sie wüssten, was passiert ist? Hätten sie mich noch lieb? Würden sie mich verurteilen?
Auch ich stellte mir diese Fragen und lag allein in meiner Wohnung. Mit all den Vorwürfen gegen mich selbst. Ich gab mir die Schuld dafür, dass das alles passiert ist. Fragte mich, was gewesen wäre, wenn ich die Person nie kennengelernt hätte, irgendetwas anders gesagt oder getan hätte, nie geboren worden wäre. Warum ich?
Kennst Du es auch? Dass Du die Schuld bei Dir suchst und nicht beim Täter/der Täterin?
Ich will Dir sagen: Egal, was Du vor der Tat gemacht hast: Es ist NICHT Deine Schuld!
Du kannst nichts dafür.
Du warst wehrlos und jemand anderes hat es schamlos ausgenutzt. Wenn jemanden die Schuld trifft, dann den Täter/die Täterin. Egal, ob Du die Person kennst oder nicht. Dieser Mensch hatte zu keiner Sekunde das Recht, Dir so etwas Grausames anzutun. Niemand hat das Recht dazu, Dich auf solch eine abscheuliche Art und Weise anzufassen und sich an Dir zu vergehen. Wut, Angst, Aggression, Trauer – Sie begleiten Dich Tag für Tag.
Ich bin mir sicher, dass Du die negativen Gefühle bald überwindest und sie Dich nicht mehr belasten werden. Genau auf diesem Weg begleite ich Dich. Denn gemeinsam schaffen wir es, Dein für Dich richtiges Leben zurückzuholen. Die Situation als Erlebnis zu akzeptieren und frei davon in die Zukunft zu gehen.
Erfahre mehr: Wie läuft das Coaching ab?
Ich kann mir vorstellen, dass dieser Beitrag vielleicht etwas zu viel für dich ist - zumindest noch. Denn ich möchte, dass ich so vielen Betroffenen wie nur möglich helfen kann. Diesen Zustand der ständigen (Schuld- und Angst-)Gefühle sollte niemand lange aushalten müssen. Dabei möchte ich dir helfen.
Rebecca Treger -
Empathy Embodiment Coach
c/o Blockservice
Stuttgarter Straße 106
70736 Fellbach